Hundeausbildung

Schon über 20 Jahre fasziniert mich die Ausbildung am Vieh und wenn ich was gelernt habe dann folgendes: das man dabei nie auslernt und Fortbildung eines der wichtigsten Dinge sind, um auf dem Laufenden zu bleiben. 

 

Einen Junghund am Vieh anzulernen ist auch heute noch einer der spannendsten Tätigkeiten als Hundetrainer, denn auch wenn man die Genetik kennt weiß man doch nicht, was der Hund uns zeigen wird. 

 

Für mich ist es wichtig, dass der Hund es versteht, was seine Aufgaben sind. Gegenseitiges Vertrauen und Respekt sind dafür Grundvoraussetzungen. 

 

Wir arbeiten mit allen Hunden nach dem Prinzip der Kommunikationslehren - egal welcher Rasse zugehörig - und fordern die Hunde auf, uns zu zuhören und ohne „Leckerlis“ Dinge für uns gerne zu tun.

 

Koppelgebrauchshunde

Die Zusammenarbeit mit einem gut ausgebildeten Border Collie ermöglicht ein zeitsparendes und tierschonendes Management, das einem unabhängig von der Mithilfe anderer Menschen oder mühsamen Fangeinrichtungen macht.

Hütearbeit bedeutet für uns "Teamwork" zwischen Mensch und Hund.

 

Meiner Meinung nach sollte der Junghund zuerst einmal reifen. Schafe verlangen vom Hund einiges ab, Junghunde haben oft die Nerven noch nicht, um die Tiere wirklich fortzubewegen. Vorher lernen die Welpen bzw. Junghunde sich kurz zu konzentrieren.

 

Außerdem stehen für mich die Nutztiere an oberster Stelle. Daher ist Kontrolle für mich ein wichtiges Thema. Unnötige Hetzereien der Schafe versuche ich bei der Ausbildung so gut wie möglich zu vermeiden. Natürlich müssen junge Hunde zuerst getestet bzw. die Veranlagung, die der jeweilige Hund mitbringt, gesehen werden um dann das Training dementsprechend aufzubauen. Die Ausbildung der Hütehunde beginnen wir erst mit ca. einem Jahr, Junghunde sollten sich frei bewegen dürfen, doch nicht auf Kosten der Schafe.

Die Basis an den Schafen ist für mich sehr wichtig geworden, eine gute Basis benötigt der Landwirt, der sich auf seinen vierbeinigen Arbeitskollegen später verlassen will. Als auch der Trialist, der seinen Partner hoch trainieren möchte, um den Richter weniger Chancen zum Punkte ziehen zu geben.

Der Border Collie soll seine Aufgaben freudig erlernen, dennoch kontrolliert von seinem Hundeführer. Der Hund lernt zuzuhören, Dinge anzubieten und mitzudenken.

 

Zuerst testen wir die natürliche Veranlagung, der nächste Trainingsschritt ist Kontrolle. Sobald der Hund sich stoppen lässt, bekommt er in der Ausbildung wieder mehr Freiheiten.

Auf keinen Fall möchten wir aus dem Hund einen Roboter machen. Gerade die Eigenschaft, in schwierigen Situationen selbständig zu handeln, zeichnet den Border Collie als Helfer in der Landwirtschaft besonders aus!

 

Familienhunde

Besitzen Sie eine andere Hunderasse und sind trotzdem an einer guten Partnerschaft interessiert, können Sie sich natürlich auch gerne bei uns melden. Die Hunde lernen auf ihre Besitzer zu hören und Kommandos zu befolgen - ohne Futterbelohnungen. Es soll ja durchaus vorkommen, dass man in schwierigen Situationen kommt und gerade dann kein „Leckerli“ dabei hat. Daher muntern wir die Hunde auf uns zu beachten und Befehle gerne zu befolgen. Auch bei Familienhunde ist es mir wichtig, dass die Vierbeiner ihren Charakter behalten.

 

Bei Interesse an einem Hundetraining nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Es besteht die Möglichkeit an einem Seminar teilzunehmen, wo man in Theorie und Praxis über seinen Partner Hund lernt. Unterlagen für zu Hause zum Nachlesen werden verteilt. Einzeltraining sind nach wie vor möglich.

„Im ersten Jahr läufst du für deinen Hund, dafür läuft er für dich den Rest seines Lebens"